Hackl's Wohnzimmer

Wie alles begann...

Durch Zufall stieß ich auf "YouTube" auf eine Sendung des Bairischen Rundfunks "Aufgespuit" mit Werner Schmidbauer und war sofort begeistert von der Idee. Ich sah z. B. Wolfgang Ambros "My Way" von Frank Sinatra singen und andere Künstler sangen ihre eigenen Songs mit völlig neuem Arrangement. Ich dachte das muss doch im Kleinformat auch funktionieren. Ungefähr zum selben Zeitpunkt war ich Mitveranstalter und Initiator des "Benefizkonzertes zugunsten der Hochwasseropfer" in Stockerau. Diese Zusammenarbeit regionaler Künstler "schweisste" Musiker der unterschiedlichsten Stilrichtungen zusammen. Dadurch ergab sich für mich eine intensivere Zusammenarbeit mit "Den Wilden Kaisern". Schon bald stand fest diese Band sollten die erste Gäste in meiner "Aufgespult - Veranstaltung" werden. Gemeinsam entwickelten wir Name, Location und Format und im Oktober 2013 ging das erste "Hackl's Wohnzimmer" mit Sandra Artlieb und den "Wilden Kaisern" bei Georg Ihm in "Ihm's Daylight Art Club"  über die Bühne (https://youtu.be/DzMSYQRH9s4).

Wie ging es weiter...

Geplant war vierteljährlich an verschiedenen Lokalitäten in Stockerau, mit jeweils einem prominenten und einem "Newcomer" Künstler ein "Wohnzimmer" durchzuführen. Bereits bei der zweiten Veranstaltung verabschiedeten wir uns aber von dem Konzept. Der Abend mit Karl Ritter und Jimi Dolezal ist vielen Stammgästen bislang als einer der lustigste Wohnzimmerabende in Erinnerung. Karl, der eigentlich nicht gerade begeistert war lief zu beinahe kabarettistischer Hochform auf mit seinen Geschichten von den Anfängen seiner Karriere in Stockerau. Die Musikbeiträge reichten von Rolling Stones über Ostbahn bis Eigenkompositionen beider Künstler.

Beim dritten Mal waren der damals neue Stockerauer Festspielintendant Stanek Zeno und "Hausherr" Georg Ihm zu Gast. Mit Georg arbeite ich  viel zusammen trotzdem erfuhr ich an dem Abend ganz neue (musikalische) Talente und Wünsche, die ich vorher von ihm noch nicht kannte. Stanek war zu diesem Zeitpunkt noch nicht allgemein anerkannt und etabliert in Stockerau als Nachfolger von Alfons Haider und auch er gewährte uns Einblick in seine Pläne zur Reformierung der bekannten Sommerbühne. Mittlerweile konnte ich viele bekannte Künstler gewinnen sich beinahe unentgeltlich (freiwillige Spende) zur Verfügung zu stellen und 2 - 3 Stunden mit mir über ihr Leben zu plaudern. Ulli Bäer, Robert und Gitti Guggenbichler, Christian Frank, Nathalia Kelly, Sandra Artlieb, "Die Wilden Kaiser", Didi Kreuzeder, Daniel "Gsch'turl" Kurz, Hermann Posch, Willy Vranovsky, Harald Pomper, Philipp Wolf und Clemens Reinsperger waren schon zu Gast. Beinahe wäre es mir gelungen  Publikumsliebling "Jazz Gitti" für die Veranstaltung zu engagieren. Ich hatte bereits ihre Zusage und die Plakate waren schon gedruckt doch im letzten Moment musste die "Volkssängerin" einen anderen Termin für ihr Management wahrnehmen.  Stattdessen sprangen die bezaubernde  Nathalia Kelly mit Jimi Dolezal und Martin Hladik ein. Shlomit Butbull, die Tochter von Jazz Gitti trat beim nächsten  Wohnzimmer mit Pianist Robert Guggenbichler auf. Wie die Mutter so die Tochter, eine tolle Sängerin, Frau und eine vielseitig begabte Künstlerin. Einen kurzen Ausschnitt dieses Abends kann man auf meinem YouTube Kanal sehen. Natürlich gab es auch weniger erfolgreiche Abende und Veranstaltungen, wo der Gast im letzten Augenblick absagen musste doch es hat sich immer wieder jemand gefunden, der bereitwillig einsprang.

Aussichten und Visionen...

Das nächste "Wohnzimmer" für 11. Mai ist bereits geplant. Mary "Broadcast" Camaro   und Jimi Dolezal werden über ihre gemeinsamen musikalischen Projekte  plaudern und einige ihrer Songs spielen. Für Herbst habe ich schon bei mehreren Künstlern angefragt. Andi Gabauer, der ja leider bei der letzten Veranstaltung kurzfristig absagen musste oder Klaus Trabitsch (Kurt Ostbahn, Erika Plural u.a.) sind im Gespräch. 

  Beim letzten "Wohnzimmer" wurde auch die Idee geboren die Veranstaltungen künftig aufzuzeichnen und für ein breiteres Publikum auf YouTube zur Verfügung zu stellen.

  Natürlich sind meine Vorhaben immer auch von finanziellem Support abhängig und manche Ideen können nur nicht umgesetzt werden, da Sponsoren fehlen.  Den meisten Künstlern konnte ich durch die Spenden nicht einmal  die Fahrtkosten ersetzen. Nicht, dass das anwesende Publikum zu wenig spenden würde, nein, es werden einfach (mehr) Sponsoren gebraucht. Vielleicht kann man ja die ursprüngliche Idee wieder aufgreifen und ein "Wohnzimmer" z. B. in einem Modehaus durchführen. Da hätte man dann auch gleich einen Veranstalter und Sponsor für diesen Abend. 

  Ich möchte dem grundlegenden Konzept treu bleiben und weiterhin namhafte Künstler einladen  aber auch Newcomern die Gelegenheit geben sich vor Publikum zu präsentieren. Vielleicht sieht man sich bei einem der nächsten "Wohnzimmer".